Warum fällt es mir leicht, über alles Mögliche zu schreiben, nur wenn es um mich geht, ist die Tastatur auf einmal leise. Warum fällt es mir so schwer, mich selbst zu beschreiben? Vielleicht, weil wir uns selbst anders wahrnehmen, als wir sind? Das Innen manchmal ein Kampf tobt, den das Außen nicht sieht?
Einen Blog hat gefühlt fast jeder. Möchte ich wirklich dazugehören? Will denn jemand überhaupt noch den 1000. Artikel über Wandern, Reisen und Yoga lesen?
Ja, da sind sie wieder, die Zweifel, die lange an mir genagt haben und mich davon abgehalten haben, meinen Blog zu starten. Obwohl ich schon in vielen Bereichen meines Lebens mutig war, merke ich hier gerade: Mir fehlt Mut. Mut, mich zu zeigen. Mut, meine Wahrheit zu sprechen und beurteilt zu werden.
Bis Andi – der Mann an meiner Seite – mich mit den Worten ermutigte: „Leg los! Du willst den Blog doch für dich machen, als digitales Tagebuch. Wenn sich dann jemand an deinen Berichten erfreut, dich als Inspiration sieht, umso besser. Aber starte einfach!“
Und dann war da dieser Gedanke: Was ist, wenn ich einfach mal anfange? Und so bin ich nun am Schreiben und Schreiben – ohne Angst.
Und auf einmal merke ich: Es macht Spass. Es macht mir endlich wieder Spaß zu Schreiben. Und hat es weh getan? Nein, im Gegenteil. Diesen Blog zu starten fühlt sich jetzt gerade, zu diesem Zeitpunkt, so verdammt richtig an. Ein Gefühl, als ob man gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.