Schon auf unseren vorherigen Reisen haben wir darauf geachtet, so wenig Müll wie möglich zu verursachen. Doch manchmal war das gar nicht so leicht, viel zu oft bekam man dann doch wieder etwas in Plastik eingewickelt in die Hand gedrückt. Umso schöner zu sehen, dass in vielen Länder gerade ein Umdenken stattfindet. Ein Umdenken, das hoffentlich noch nicht zu spät kommt. Ein kleiner Schritt – aber immerhin ein erster Schritt.
Daher war es für uns selbstverständlich, uns nicht nur beim Reisen, sondern jetzt auch in unserer neuen Heimat für dieses Thema einzusetzen.
Wir haben beim Wandern schon immer das gesammelt, was offensichtlich auf dem Weg lag. Doch dass das nur der Tropfen auf dem heißen Stein ist, haben wir bei den Clean-Up-Days vom 14.-16.8. gemerkt. Bei der Aktion der Plasticfree Peaks haben wir uns als Team angemeldet, wurden mit einem Clean-Up-Kit ausgestattet und sind in unsrer Nachbarschaft, der Starzlachklamm, einer beliebten Touristenattraktion, Müll sammeln gegangen.

Und nach einiger Zeit wurde der Blick geschulter, man nahm nicht mehr nur die offensichtlichen Dinge am Wegesrand wahr, sondern fand auch häufig halb verbuddelte Glasflaschen, achtlos weggeworfenes bzw. zurückgelassenes Toilettenpapier oder Taschentücher. Auch Hüte, Hosenbeine, Socken und Schuhsohlen landeten in unseren Säcken.
Nach einem Tag blieb die traurige Erkenntnis, dass noch ein langer Weg vor uns liegt, ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Oder wie erklären wir uns die 10 kg gesammelten Müll? Und wir waren nur eine Gruppe von vielen, die an diesem Wochenende unterwegs war.

Umso schöner sind die Momente, in denen uns Menschen applaudierten, weil wir Müll sammeln oder uns fragen, was es damit auf sich hat. Diese Menschen geben weiter, was sie gesehen haben und sensibilisieren damit immer mehr Menschen.
Ein großer Dank geht an die Plasticfree Peaks für diese großartige Aktion und an all die Menschen, die mitgemacht haben. Zusammen wollen wir unsere Heimat sauber halten!